Ich kann es selbst kaum glauben, aber tatsächlich gab es bisher kein Rezept für Bananenbrot auf meinem Blog. Es war also an der Zeit, dass meine Variante eines glutenfreien Bananenbrotes ganz ohne Zucker einen Ehrenplatz erhält. Das glutenfreie Bananenbrot ist nur mit Bananen und meiner liebsten Geheimzutat, den Erdmandeln, gesüßt. Wie immer ist das Rezept ohne Mehlmischungen und mit jeder Menge vollwertigen Zutaten: ideal als Frühstück oder als leckerer Snack für zwischendurch!
Erdmandeln: Die vielen Vorteile der Tigernüsse
Erdmandeln faszinieren mich total. Ich ernähre mich seit gut einem Jahr komplett zuckerfrei, das heißt ich esse keinen Industriezucker mehr und versuche auch auf alternative Süßungsmittel wie Ahornsirup, Agavendicksaft und anderes zu verzichten. Mittlerweile fällt mir das Leben ohne Zucker überhaupt nicht mehr schwer, mein Müsli mache ich einfach selbst ohne Zucker und für Kuchen, Pancakes und viele weitere Rezepte nutze ich Erdmandeln und Früchte zum Süßen.
Erdmandeln oder auch Tigernüsse genannt sind nämlich das perfekte, natürliche Süßungsmittel. Sie zaubern neben der Süße auch einen wunderbaren nussigen Geschmack in den Teig. Außerdem enthalten sie viele Ballaststoffe und die guten Omega-3-Fettsäuren. Und obendrauf sind Erdmandeln auch noch basisch und bringen damit den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht. Weil Erdmandeln keine richtigen Nüsse sind, sondern zu den Zypergräsern gehören, sind sie auch für Nussallergiker geeignet. Wahre Alleskönner also, oder? Kein Wunder, dass die Erdmandeln eines der Hauptbestandteile dieses glutenfreien Bananenbrotes sind.
Und hier nochmal auf einen Blick:
- hoher Ballaststoffgehalt
- natürliche Süße
- reich an Omega-3-Fettsäuren
- keine Nuss, deshalb auch für Nussallergiker geeignet
- basisch
Nüsse oder Schokolade gefällig? So verfeinerst du das Rezept
Mein Rezept für dieses glutenfreie Bananenbrot kannst du als Basisrezept verstehen, aus der du deine ganz eigene Variante zaubern kannst. Ich hab als Topping ein paar Sonnenblumenkerne unter den Teig gemischt, es schmeckt aber auch wunderbar mit Walnüssen, Mandeln oder Haselnüssen.
Oder wie wäre es zum Beispiel mit einem Schokoladen-Bananenbrot? Wer kann da schon nein sagen! Dafür fügst du einfach 50-80 g Zartbitterschokolade zum Teig hinzu. Und wer weiterhin zuckerfrei bleiben möchte, kann dafür auch 100 %-ige Zartbitterschokolade oder Kakaopulver verwenden. Beides schmeckt einfach nur traumhaft – ich spreche da aus Erfahrung – und macht das glutenfreie Bananenbrot ohne Zucker zu etwas ganz Besonderem.
Glutenfreies Bananenbrot ohne Zucker: Die Zutaten
Gemahlene Erdmandeln: Eine der Hauptbestandteile meines Bananenbrotes sind gemahlene Erdmandeln. Die zaubern einen perfekten nussigen und süßen Geschmack in den Kuchen. Wenn du keine Erdmandeln magst oder verträgst, kannst du sie auch mit gemahlenen Mandeln austauschen.
Glutenfreies Hafermehl: Das Hafermehl zaubert ebenfalls viele gute Ballaststoffe in das Bananenbrot. Du kannst anstatt Hafermehl auch gemahlene Haferflocken verwenden. Wenn du keinen glutenfreien Hafer verträgst, kannst du den Hafer auch durch gemahlene Quinoa-, Buchweizen oder Reisflocken ersetzen.
Maniokmehl: Ich verwende total gerne das Maniokmehl von Ruut, weil Brote und Gebäck damit schön lange frisch bleiben. Du kannst aber auch jegliche andere Stärke verwenden, wie Kartoffel-, Mais- oder Tapiokastärke.
Sonnenblumenkerne: Wie oben schon erwähnt, kannst du das Rezept beliebig anpassen und Nüsse, Kerne oder Saaten deiner Wahl verwenden. Wenn du gar nicht scharf darauf bist, lässt du sie einfach weg.
Eier: Die Eier kannst du auch mit Leinsamen-Eiern ersetzen. Dazu einfach 2 Esslöffel Leinsamen mit 6 Esslöffel Wasser kurz stehen lassen und dann zum Teig geben.
Kokosöl: Kokosöl verwende ich sehr gerne zum Backen, du kannst aber auch weiche Butter oder Margarine verwenden oder ein anderes beliebiges Pflanzenöl.
Erdmandelmilch: Für die extra Portion Süße habe ich Erdmandelmilch für dieses Rezept selbst gemacht. Dafür einfach Erdmandeln über Nacht in Wasser einweichen und am nächsten Tag abspülen und mit Wasser, Zimt und Vanille im Mixer pürieren. Anschließend mit einem Nusstuch ausdrücken. Die Erdmandelmilch kannst du aber mit jeder beliebigen Milch ersetzen (Mandel-, Soja-, glutenfreie Hafer-, Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch).
Weitere glutenfreie Rezepte für Kuchen und Kekse
Neben diesem oberleckeren glutenfreien Bananenbrot findest du auf meinem Blog noch weitere süße, glutenfreie Rezepte. Hier ein paar Ideen:
Zutaten:
Teig:
- 100 g gemahlene Erdmandeln
- 100 g glutenfreies Hafermehl
- 70 g Maniokmehl
- 40 g Sonnenblumenkerne
- 2 TL Zimt
- 1 TL Vanille
- 1/2 TL Backpulver
- etwas Salz
- 2 große Bananen
- 2 mittelgroße Eier
- 50 g Kokosöl, geschmolzen
- 90 g Erdmandelmilch (oder eine andere Milchalternative)
Topping:
- 1 Banane
- Sonnenblumenkerne oder andere Nüsse
Zubereitung:
- Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine Kastenform von circa 20 cm mit Backpapier auslegen.
- Alle trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben, dann die flüssigen Zutaten hinzugeben. Alles zu einem Teig verrühren und in die Kastenform gießen. Die übrige Banane der Länge nach halbieren und auf den Kuchenteig geben, ein paar Sonnenblumenkerne oder andere Nüsse darüber streuen.
- Im vorgeheizten Ofen auf 180° C für 55-60 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist. Dann den Stäbchentest machen, wenn am Stäbchen nichts mehr kleben bleibt, ist der Kuchen fertig.
6 Kommentare
Hallo, hast du einen Link, um das Erdmandelmehl zu bestellen?
Hi Daniela,
ich hab diese verwendet: https://www.sunday.at/bio-erdmandeln-gemahlen-300g.html
LG
Lena
Hallo, das klingt sehr gut! Was machst du mit den Bananen? Zerdrücken oder in Stücke schneiden? Danke und Liebe Grüße!
Hallo Astrid,
genau einfach zerdrücken. Ohje, hab ich das im Rezept vergessen? Wenn ja, dann ergänze ich das gleich noch!
Liebe Grüße
Lena
Hallo. Ich hab das Rezept nun schon einige male nachgebacken. Schmeckt uns auch sehr gut. Jedoch fällt das Brot innerhalb kurzer Zeit total in sich zusammen und ist am nächsten Tag nur noch halb so hoch, und auch sehr fest innen. Hast du da noch einen Tipp?
Hallo Hildegard, das freut mich zu hören! Für mich klingt es fast so, dass das Backpulver wohl nicht ganz das tut, was es soll. Verrührst du das Backpulver gut unter die anderen Zutaten? Und welches Backpulver verwendest du? Vielleicht achtest du beim nächsten Mal darauf, das Backpulver bereits mit den trockenen Zutaten zu vermengen, dann sollte es schön gleichmäßig verteilt sein.