Heute gibt es ein leckeres glutenfreies Mischbrot mit Hefe, das super unkompliziert ist und damit bestens für alle Backanfänger:innen geeignet ist. Das Brot braucht nur eine kleine Portion Hefe, dafür eine etwas längere Ruhezeit von 8-10 Stunden. Deshalb bereite ich das glutenfreie Mischbrot am liebsten am Abend vor und backe es dann direkt am nächsten Morgen.

Glutenfreies Mischbrot unbedingt in einer Kastenform backen
Glutenfreies Brot zu backen ja echt so eine Sache, mal klappt es wunderbar und mal werden die Ergebnis hart wie ein Stein. Glaub mir, diese Erfahrung hab ich schon viel zu oft gemacht! Trotzdem backe ich super gerne glutenfreies Brot und probiere immer wieder neue Rezepte aus. An diesem Rezept für ein glutenfreies Mischbrot mit Hefe habe ich lange hin und her probiert: Mal mit weniger Wasser und einem staubtrockenen Endergebnis und dann mit deutlich mehr Wasser und somit einem recht flüssigen Teig. Ich dachte erst, das kann echt nichts werden. Aber tatsächlich ist das glutenfreie Mischbrot einfach super geworden. Der Teig ist wirklich relativ flüssig, wenn man ihn in den Ofen gibt, das Brot wird am Ende aber super fluffig und das obwohl nur eine winzige Portion Hefe darin ihr bestes gibt.
Weil der Teig relativ flüssig ist, solltest du dieses Brot unbedingt in einer festen Form backen. Eine Kastenform eignet sich dafür am besten, du kannst aber auch auf eine andere ofenfeste Form zurückgreifen.

Eine kleine Portion Hefe reicht für dieses glutenfreie Mischbrot
In diesem glutenfreien Mischbrot ist nur eine kleine Portion Hefe von einem Teelöffel, das reicht für ein luftiges Ergebnis, weil das Brot 8-10 Stunden geht und die Hefe so den Teig schön mit Luft durchziehen kann. Ich bereit das Brot deshalb am liebsten am Abend zu und lasse es über Nacht gehen. Am nächsten Morgen muss das glutenfreie Mischbrot dann nur noch in eine Ofenform gegeben werden und kann dann schon ab in den Ofen.
Für wen das glutenfreie Mischbrot geeignet ist
Du hast eine Allergie oder Unverträglichkeit? Das Rezept für dieses glutenfreie Mischbrot ist genau richtig für dich, wenn du auf eines der folgenden Dinge achten musst:
- glutenfrei
- vegan
- laktosefrei
- weizenfrei
- ohne Sauerteig


Zutaten
- 100g Haferflocken, glutenfrei
- 100g Buchweizenmehl
- 120g Reismehl
- 100g Kartoffelstärke
- 2 TL Salz
- 1 TL Flohsamenschalenpulver
- 1 TL frische Hefe
- 25g Honig
- 450ml lauwarmes Wasser
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und kurz vermengen.
- Dann die frische Hefe hineinbröseln und den Honig darüber verteilen.
- Das Wasser hinzugeben und alles zu einem Teig verkneten. Achtung: der Teig ist relativ flüssig und deshalb klebrig, deshalb eignet sich am Besten der Knethaken eines Handrührgerätes oder einer Küchenmaschine. Solltest du das nicht haben, geht es auch mit einem Löffel, es braucht nur ein wenig mehr Kraftaufwand dafür.
- Danach die Schüssel mit einem Geschirrtuch gut abdecken und über Nacht (etwa 8-10 Stunden) an einen ruhigen Ort stellen.
- Nach der Gehzeit den Backofen auf 225°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- Eine Kastenform mit etwas Mehl bestäuben und dann den Teig vorsichtig dort hineingeben. Der Teig sollte immer noch relativ flüssig sein, aber deutlich an Volumen gewonnen haben.
- Das Brot dann im vorgeheizten Backofen bei 225°C für eine Stunde backen. Gib das Brot dann gleich aus der Kastenform zum Abkühlen. Du solltest aber erst anschneiden, wenn es ganz abgekühlt ist.
22 Kommentare
Hallo Lena,
einen tollen Blog hast du!
Deine Brote sehen lecker aus, aber sag mal; Du hast Zöliakie und verwendest (gf?) Haferflocken? Das traue ich mich nicht. Hast du eine Probleme damit?
Hey,
vielen Dank für dein liebes Kompliment 🙂 Ja, genau ich habe Zöliakie, habe aber ein paar Jahre nach der Diagnose glutenfrei-zertifizierte Haferflocken langsam wieder eingeführt, weil die glutenfrei sind. Man sollte allerdings wirklich darauf achten, glutenfreie Haferflocken nur ganz langsam in den Speiseplan zurück zu integrieren. Probleme habe ich seitdem keine damit 🙂 Du kannst die Haferflocken aber auch mit Hirseflocken ersetzen, wenn du gf Haferflocken nicht verträgst 😉
Liebe Grüße,
Lena
Hallo Lena,
Vielen Dank für das Rezept.
Das Brot schmeckt super lecker 😊
Ich habe glutenfreie Haferflocken nicht gefunden und dafür Basis Müsli glutenfrei von dm genommen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
vielen Dank fürs Ausprobieren und spannende Erweiterung meines Rezeptes mit dem Basis-Müsli.
Liebe Grüße
Lena
Hi Lena,
ich habe gestern dein Körnerbrot ohne Hefe und Sauerteig ausprobiert, und es ist richtig lecker und saftig geworden!
Als nächstes möchte ich dieses Brot mit Hefe ausprobieren. Hast du dafür Vollkornreismehl oder helles Reismehl verwendet? Und könnte ich auch Trockenhefe verwenden?
Liebe Grüße, Alicia
Hallo Alicia,
vielen Dank dir, das freut mich sehr! Ich mach das Brot auch total oft und find es immer wieder so lecker 🙂
Tatsächlich kannst du beides verwenden, was dir besser schmeckt und ob du es lieber etwas vollkörniger haben möchtest oder nicht. Und ja du kannst auch Trockenhefe verwenden, ich würde dafür ca. 3-4g Trockenhefe nehmen, mehr brauchst du nicht.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Lena
Hallo Lena, ich bin bei instagram auf deine Seite gestoßen und finde deine Beiträge toll. Meine Tochter kennt auch noch echtes Brot, darf es aber nicht mehr essen… Wenn man weiß, wie es schmecken kann, ist es schwer Alternativen zu finden. Deine Brote sehen richtig toll aus!
Jetzt möchte ich deine Rezepte gerne nachbacken, leider ist fiber husk nicht zu bekommen, mit was kann ich das ersetzen?
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
ja das kann ich total verstehen. Ich weiß auch noch gar nicht so lange (6 Jahre), dass ich Zöliakie habe und kannte auch den Geschmack von echtem Brot und hab ihn immer mehr vermisst bei der glutenfreien Ernährung. Genau deshalb, versuche ich gutes Brot wieder möglich zu machen, das ist mein Ansporn 🙂
Fiber Husk sind einfach Flohsamenschalenpulver in ganz fein gemahlener Qualität, die sind sehr wichtig zum glutenfreien Brotbacken. Vor ein paar Jahren gab es dir fast nur von der Marke Fiber Husk, mittlerweile findet man sie aber auch in jedem gut sortierten Reform- oder Bioladen. Ich habe zum Beispiele welche von der Marke Sanatura, die ich genauso gut empfehlen kann 🙂
Liebe Grüße,
Lena
Hi Lena,
dieses glutenfreie Brot ist das beste, das ich gebacken/probiert habe. Ich hatte die Flohsamen/Fiberhusk vergessen und habe stattdessen direkt vor dem Backen zwei Eier in den Teig gerührt – zusammen mit etwas Brotgewürz. Nichts für Veganer, aber es hat super funktioniert. Ich bin begeistert! Danke schön für dieses tolle Rezept, das ist mein absolutes Lieblingsbrot.
Liebe Grüße
Karen
Hallo Karen,
tausend Dank für dein Feedback, das freut mich total, dass es dir gefällt. Hab ich selbst noch nicht so probiert, ist aber eine super Alternative zu Flohsamenschalenpulver 🙂
Liebe Grüße
Lena
Hallo. Was kann ich denn statt Buchweizenmehl benutzen? Mein Sohn verträgt es wegen seiner Neurodermitis nicht . Lg
Hey,
Buchweizenmehl kannst du gut mit Braunhirsemehl, Teffmehl oder Reisvollkornmehl ersetzen 🙂
Liebe Grüße & viel Spaß beim Backen,
Lena
Hei Lena,
danke für dein Rezept. Ich habe es probiert und eine Frage dazu. Ich habe Trockenhefe (1 ganzes Packerl) in 100 ml lauwarmem Wasser und etwas Honig 15 Minuten aktiviert (ja die Hefe hat gelebt). Hab dann die Hefe Mischung gemeinsam mit weiteren 400 ml Wasser auf die Mehlmischung geleert, gerührt und dann 20 Minuten abgedeckt stehen gelassen. Der Teig hat definitiv gearbeitet. (Leider hatte ich nicht 8 Stunden Zeit). Hab danach den Teig auf kleineSilikon Kastenförmchen aufgeteilt und 35 Minuten (O/U) gebacken. Irgendwie sind die Brötchen alle zwar aufgegangen, waren aber noch recht flüssig vom Teig her innen und sind auch alle aufgerissen. Es scheint als hätte sich enorm viel Luft im Teig gesammelt….Was kann ich besser machen?
GlG Kathi
Hi Kathi,
das Rezept ist auf jeden Fall für weniger Hefe ausgelegt und eben auch für die Teigruhe über Nacht, in der sich der Teig etwas festigen kann. Die Kombination aus zu viel Hefe und einer kurzen Teigruhe hat wahrscheinlich dafür gesorgt, dass der Teig noch voll im Gehprozess war, als du ihn in den Ofen gegeben hast und da der Teig ja recht flüssig ist, ist er dann total aufgerissen. Ich würde dir das nächste Mal einfach empfehlen, das Rezept mal so zu probieren wie angegeben, also mit Teigruhe über Nacht – bei mir hat das jedes Mal super funktioniert. Und das lässt sich zum Beispiel am Wochenende super machen, einfach am Abend den Teig machen und am nächsten morgen backen 🙂
Ich hoffe das hilft dir weiter?
Liebe Grüße
Lena
Hallo,
kann ich das Reismehl auch durch glutenfreies Hafer Mehl ersetzen? Was hat Reismehl für Vorteile bzw. ist es zum Brot backen besser geeignet?
Ich bin auf jeden Fall begeistert von deiner Seite und werde von deinen Rezepten definitiv einige ausprobieren.
Liebe Grüße
Jenny
Hi Jenny,
du musst auf keinen Fall Reismehl für dieses Rezept verwenden, wenn du das nicht magst. Ich mag einfach den Geschmack ganz gerne, weil er sehr neutral ist. Du kannst das Reismehl wunderbar mit Buchweizen-, Braunhirse-, Hirse-, Teff- oder Quinoamehl ersetzen. Ich würde dir empfehlen kein Hafermehl statt des Reismehls zu verwenden, weil es sich ganz anders verhält, vor allem viel mehr Flüssigkeit aufzieht und das Brot dann sehr trocken werden könnte.
Ich hoffe das hilft dir weiter? 🙂
Liebe Grüße & viel Spaß beim Nachbacken
Lena
Hallo Lena, ich habe gerade meinen Sauerteig nach deinen Rezept angesetzt und habe gesehen, dass du für den verworfenen Sauerteig am 4. Tag empfiehlst, dieses Hefe-Brot damit zu machen. Sollte ich dann die Hefemenge etwas reduzieren oder die Hefe ganz weglassen?
Liebe Grüße, Antonia
Hallo Antonia,
die Hefe-Menge kannst du gleich lassen, wie auch alles andere am Brotrezept 🙂
Liebe Grüße
Lena
Liebe Lena, ich habe genau die gleiche Frage zu dem Hefebrot(Tag 4!). Die Menge Hefe bleibt also gleich, die Menge Mehl auch? D.h. Ich gebe den verworfenen Teil des noch nicht fertigen Sauerteigs einfach dazu ohne das Mehl zu reduzieren? Danke und liebe Grüße Ulla
Hallo Ulla,
wenn du die gleiche Gesamtmenge an Brot haben möchtest, dann ziehst du am besten einfach die Menge ab, die du an Sauerteig dazugibst. Also einfach die Menge an Sauerteig, die du übrig hast durch zwei teilen, dann hast du die Menge Mehl und Wasser, die du von den vorhandenen Zutaten abziehen kannst 😊
Die Hefemenge kann gleich bleiben, weil der Sauerteig noch zu wenig Triebkraft hat, um im Brot groß was zu verändern!
Liebe Grüße
Lena
Hallo Lena, kann man die Haferflocken auch durch Reisflocken ersetzen?
Liebe Grüße
Melanie
Hi Melanie,
das hab ich noch nicht getestet. Du kannst es auf jeden Fall mal ausprobieren. Von einer Leserin hab ich erfahren, dass es mit Hirseflocken super klappt 😉
Liebe Grüße
Lena