Dieser einfache, glutenfreie Zitronenkuchen schmeckt nach Spätsommertagen. Egal, wie das Wetter draußen ist, mit einem Stück Zitronenkuchen zauberst du dir und deinen Gästen direkt ein Stück Sommer auf den Teller.
Der glutenfreie Zitronenkuchen ist außerdem schnell gemacht und lässt sich nach deinen Vorlieben anpassen. Du brauchst allerdings einen glutenfreien Sauerteig für dieses Rezept. Am besten wären sogar Sauerteigreste aus dem Kühlschrank. Wenn du davon aber nichts mehr hast, nimmst du einfach deinen Sauerteig und aktivierst ihn am Abend vor dem Backen.
Je nach Wunsch kann der Teig direkt gebacken werden, oder länger im Kühlschrank fermentieren. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren. 🍋
Zitronenkuchen – gesund und lecker
Kuchen muss einfach auch mal sein! Ich versuche dabei auf möglichst ausgewogene und gesunde Zutaten zu achten, damit der Kuchen gut vertragen wird und den Blutzuckerspiegel nicht zu sehr in die Irre führt. Ein Game-Changer für mich war es daher, Sauerteig auch für süße Rezepte zu verwenden. So auch bei diesem glutenfreien Zitronenkuchen.
Dank des Sauerteigs bleibt der Kuchen länger frisch und saftig, er bekommt ein ganz wunderbares Aroma. Die Zutaten im Sauerteig sind bereits fermentiert und daher leichter bekömmlicher, je länger der Kuchen dann ziehen darf, desto verträglicher wird er. Der Kuchen kann deshalb entweder direkt gebacken werden, oder bis zu 24 Stunden im Kühlschrank stehen.
Die Vorteile von Sauerteig im glutenfreien Zitronenkuchen:
- Bleibt länger saftig,
- besonderes Aroma,
- besser bekömmlich, je länger die Fermentation andauert.
Weitere Rezepte für Kuchen, Pancakes oder Zimtschnecken mit Sauerteigresten findest du übrigens in meinem E-Book „Glutenfrei Backen mit Sauerteig“.
Was du für den glutenfreien Zitronenkuchen brauchst
- Zitronen: Verwende für den glutenfreien Zitronenkuchen unbedingt Bio-Zitronen, denn wir benötigen vor allem die Schale für den Zitronenkuchen.
- Zucker: Nimm für den Zucker einfach das, was du da hast. Ich verwende meistens Rohrzucker oder Kokosblütenzucker, du kannst aber ebenfalls ganz normalen Zucker verwenden.
- Gemahlene Mandeln: Die Mandeln geben dem Kuchen ein nussiges Aroma und lockern den Teig schön auf. Du kannst die Mandeln selbst fein mahlen oder bereits gemahlene Mandeln verwenden.
- Maniokmehl: Anstelle von Maniokmehl kannst du auch Kartoffel-, Mais- oder Tapiokastärke verwenden, aromatischer wird das Ergebnis allerdings mit Maniokmehl.
- Mohn: Den Mohn kannst du auch weglassen, wenn du einen ganz klassischen Zitronenkuchen bevorzugst. Ich liebe allerdings Zitronenkuchen mit Mohn, deshalb gebe ich 20 Gramm davon in den Teig.
- Sauerteigreste: Du brauchst für das Rezept einen eigenen glutenfreien Sauerteig. Du kannst Sauerteigreste verwenden, die du noch im Kühlschrank hast, oder, wenn du ohne Reste arbeitest, den Sauerteig am Abend vorher auffrischen und dann für den glutenfreien Zitronenkuchen verwenden.
- Butter: Die Butter kannst du auch mit Ghee oder Kokosnussöl ersetzen.
- Joghurt: Der Joghurt im Rezept lässt sich auch wunderbar mit Kefir ersetzen.
- Eier: Wenn du keine Eier magst oder verträgst, kannst du dir auch 3 Leinsamen-Eier zusammenmischen und in den Teig geben.
- Gemahlene Vanille: Nehme ich einfach immer gerne für süße Teige aller Art. Kann natürlich auch weggelassen werden, verleiht dem Kuchen aber einen wunderbaren vanilligen Geschmack und eine dezente Süße.
- Backpulver: Braucht es unbedingt, damit der Kuchen schön fluffig wird. Ich verwende Weinsteinbackpulver.
- Salz: Unterstützt den wunderbaren Geschmack vom Kuchen und muss einfach in jeden glutenfreien Kuchenteig.
Toppings für den glutenfreien Zitronenkuchen
Für den klassischen Zitronenkuchen-Look kannst du noch einen Puderzuckerguss herstellen. Dafür einfach 125 Gramm Puderzucker mit 2-3 Esslöffeln Zitronensaft mischen und über den Kuchen geben.
Wenn du den Guss für den glutenfreien Zitronenkuchen dicker haben möchtest, dann nimm 1-2 Esslöffel Zitronensaft, bis der Puderzuckerguss zähflüssig ist. Für einen dünneren Guss nimmst du 3-4 Esslöffel. Darauf passt wunderbare etwas Mohn, dünne Zitronenscheiben oder frische Minze. 🥰
Weiter Rezepte mit glutenfreiem Sauerteig
Und wenn du noch keinen eigenen Sauerteig hast, dann erfährst du hier, wie du deinen eigenen Sauerteig heranzüchtest. Noch mehr Rezepte und Tipps mit glutenfreiem Sauerteig findest du außerdem in meinem E-Book.
Zutaten:
- 120 g Zucker
- Zesten von 3 Bio-Zitronen
- 100 g gemahlene Mandeln
- 80 g Maniokmehl*
- 20 g Mohn
- 120 g Sauerteigreste
- 100 g Butter
- 80 g Joghurt oder Kefir
- 3 Eier
- Saft einer Bio-Zitrone
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Messerspitze gemahlene Vanille
Puderzuckerglasur:
- 125 g Puderzucker
- 2-3 EL Zitronensaft
Zubereitung:
- Den Zucker mit der Zitronenzeste vermengen und für 10 Minuten stehen lassen.
- Danach die Butter bei kleiner Hitze schmelzen lassen.
- Währenddessen die restlichen Zutaten in eine große Rührschüssel geben, die Zucker-Zitronen-Mischung, sowie die Butter dazu geben und zu einem Teig glatt rühren.
- Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und dann entweder direkt backen oder für 12-24 Stunden zum Fermentieren in den Kühlschrank stellen.
- Sobald der glutenfreie Zitronenkuchen bereit zum Backen ist, für 40-50 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 180° C Umluft backen, bis er schön goldbraun geworden ist.
- Sobald der Kuchen fertig ist, herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Puderzuckerglasur:
- Für die Puderzuckerglasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft glatt rühren. Mit 2 EL starten und dann soviel Zitronensaft hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Den Kuchen mit der Puderzuckerglasur übergießen und dann servieren.
Tipps:
- Für dieses Rezept brauchst du einen glutenfreien Sauerteig, ich verwende meinen Reisvollkornsauerteig, den ich immer im Verhältnis 1:1 füttere.
- Wenn du den Kuchen direkt backen möchtest, dann heize am besten direkt im ersten Arbeitsschritt den Ofen auf 180 ° C vor.
- Für eine längere Fermentation kann der Kuchen bis zu 24 Stunden im Kühlschrank stehen gelassen werden.
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